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Wirksamkeitsstudie Abschätzung von Fall- und Todeszahlen in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Lockdowns in Österreich

Am 16. 3. 2020 wurden österreichweite Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie eingeführt. Dieser „Lockdown“ umfasste unter anderem die Schließung von Geschäften und Restaurants, Besuchsverbote sowie eine Reihe weiterer Maßnahmen.

Im internationalen Vergleich hat Österreich, auch relativ zu seiner Größe, eine geringe Anzahl positiv getesteter Fälle (15.294 am 27. 4.) und an Corona-Toten (549 am 27. 4.) aufzuweisen. Diese Simulationsstudie versucht abzuschätzen, in welchem Ausmaß die am 16. 3. 2020 verkündeten Maßnahmen zu dieser Situation beigetragen haben.

Insbesondere soll abgeschätzt werden, wie die Fallzahlen ausgesehen hätten, wäre der Lockdown eine bzw. zwei Wochen später verhängt worden, beziehungsweise hätte er in dieser Form gar nicht stattgefunden.

Die Ergebnisse zeigen, dass ohne Lockdown Anfang Mai mehr als viermal mehr positive Fälle (60.000) und knapp viermal so viele Tote (ca. 2.100) zu erwarten gewesen wären. Die  Kapazitätslimits des Gesundheitssystems wären aus heutiger Sicht vermutlich überschritten worden.

Bei einer Verzögerung des Lockdowns um eine Woche hätte es etwa doppelt so viele Fälle (über 30.000) und Tote (ca. 1.100) gegeben, bei zweiwöchiger Verzögerung etwa dreimal mehr Infizierte (ca. 45.000) und Tote (ca. 1.600).

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